Robert Rössle wurde am 19. Aug. 1876 in Augsburg geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium St. Anna in Augsburg und bezog dann zum Studium der Medizin und Pathologie die Universitäten München, Kiel, und Strassburg. In Kiel habilitierte er sich nach der Promotion zum Dr. med. im Jahre 1904 als Privatdozent und ging von dort in gleicher Eigenschaft nach 2 Jahren an die Universität München, an der er im Jahre 1909 eine a.o. Professur erhielt. Im Jahre 1911 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor für Pathologie an die Universität Jena, an der er bis zum Jahre 1921 lehrte, um sodann in den Jahren 1922-1928 an der Universität Basel zu wirken. Im Jahre 1929 erfolgte seine Berufung nach Berlin als Nachfolger von Professor Lubarsch auf den Lehrstuhl Virchows, auf dem er in den folgenden zwei Jahrzehnten über allgemeine und spezielle Pathologie las und gleichzeitig Direktor des Pathologischen Instituts am Charité-Krankenhaus war.

Nach seiner Emeritierung im Jahre 1949 übernahm R. die Leitung der pathologischen Abteilung des Wenckebach-Krankenhauses in Tempelhof-Berlin.

R. ...

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