Roman A. Rudenko
Jurist; fr. Generalstaatsanwalt der UdSSRGeburtstag: | 30. Juli 1907 Nosowka |
Todestag: | 23. Januar 1981 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 30. Juli 1907 Nosowka |
Todestag: | 23. Januar 1981 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 23/1981 vom
Roman Andrejewitsch Rudenko war Bauernsohn und stammte aus dem Gebiet Tschernigow in der Ukraine. Von 1923-26 arbeitete er in einer Zuckerraffinerie, und von 1926-29 hatte er verschiedene Posten im sowjetischen Jugendverband Komsomol inne. Er hat nach Bewährung im Amt noch die Rechtsakademie in Moskau besucht.
Seit 1926 Mitglied der KP, war er ab 1929 ununterbrochen in der Staatsanwaltschaft der Sowjetunion beschäftigt. Nach wechselnden Stellungen amtierte er ab 1936 eine Zeitlang als Staatsanwalt des Militärbezirks Charkow, später assistierender Staatsanwalt der Ukrainischen SSR mit Aufsichtsfunktionen über die NKWD-Organe. Seine Gegner beschuldigten ihn, damals die ungesetzliche Maßnahmen der sowjetischen Geheimpolizei, vor allem im Zuge der Zwangskollektivierung geduldet zu haben. 1941 beendete R. noch weitere Rechtsstudien. Von 1942-44 war er erst stellv. Staatsanwalt und dann von 1944-53 Staatsanwalt der Ukrainischen SSR. In dieser Eigenschaft war er in den ersten Nachkriegsjahren an der Säuberung in den von der deutschen Besatzung befreiten Gebieten beteiligt.
Sein Name wurde in Deutschland als der des sowjetischen Hauptanklägers 1945/46 im Nürnberger Prozeß bekannt. Ab 1950 ...