"Er ist der Souverän der Zehnkampf-Gegenwart, er hat nicht nur eine neue Ära begründet, indem er als Erster die 9.000-Punkte-Grenze durchbrach (9.026), sondern seinen Auftritt derart perfektioniert, dass er nach Belieben zu gewinnen scheint." Mit diesen Worten beschrieb die Süddeutsche Zeitung schon 2003 den König der Athleten, Roman Šebrle. Am 27. Mai 2001 hatte er in Götzis mit 9.026 Punkten eine der letzten Traumgrenzen der Leichtathletik geknackt. "Diese Leistung wird für mich bis in den Tod hinein das Wertvollste sein", jubelte er über den "Weltrekord-Wahnsinn" (Leichtathletik, 22/2001). 43 Jahre nach dem Russen Wassili Kusnetsow, der im Mai 1958 als erster Athlet die 8.000er-Grenze übertroffen hatte, führte der 1,86 m große und 88 kg schwere Tscheche den Zehnkampf "in eine neue Dimension" (dpa). Mit allen wichtigen Titeln vom Olympiasieger bis Weltmeister, vom zweifachen Europameister bis zum mehrfachen Hallen-Welt- und Europameister bestätigte Šebrle seinen ...