Rudolf Fleischmann
deutscher Physiker; Dr. rer. nat.Geburtstag: | 1. Mai 1903 Erlangen |
Todestag: | 3. Februar 2002 Erlangen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1. Mai 1903 Erlangen |
Todestag: | 3. Februar 2002 Erlangen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 07/2009 vom
Rudolf Fleischmann wurde 1903 in Erlangen als Sohn des Zoologieprofessors Albert Fleischmann geboren.
Von 1913 bis 1922 besuchte F. das humanistische Gymnasium seiner Heimatstadt. Anschließend studierte er Physik in Erlangen und München. 1926/1927 legte er die Staatsprüfungen für das höhere Lehramt ab, entschied sich dann jedoch für eine akademische Karriere. 1929 wurde er am Erlanger Institut von Prof. Bernhard Gudden zum Dr. rer. nat. promoviert; seine Dissertation im Bereich der Festkörperphysik, die damals noch in den Kinderschuhen steckte, befasste sich mit dem Fotoeffekt in Halbleitern. 1938 habilitierte F. sich in Heidelberg als Privatdozent für Physik.
Seine Berufslaufbahn begann F. 1930-1932 als wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Robert Pohl am I. Physikalischen Institut der Georg-August-Universität Göttingen, wo er die optischen Untersuchungen fester Körper fortsetzte. 1932 wechselte er als Assistent des führenden Kernphysikers und späteren Nobelpreisträgers Prof. Walther Bothe an das Physikalisch-Radiologische Institut der Universität Heidelberg. Zusammen mit Bothe veröffentlichte F. eine Reihe vielbeachteter Arbeiten über die von Bothe entdeckte Kerngammastrahlung. 1934 ...