Salomon Korn
deutscher Architekt; Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 4. Juni 1943 Lublin (Polen) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. Juni 1943 Lublin (Polen) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 27/2015 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 48/2017
Salomon Korn wurde am 4. Juni 1943 als Sohn einer Rabbinerfamilie im Ghetto des polnischen Lublin geboren. Er zählt sich zur sogenannten "Zwischengeneration", die Verfolgung und Holocaust nicht mehr bewusst erlebte, aber direkt davon betroffen wurde (vgl. FAZ, 29.9.1999). Nach Kriegsende kam die Familie als "displaced persons" nach Zeilsheim bei Frankfurt/Main in ein Auffanglager und zog später in eine ehemalige jüdische Schule. Die geplante Auswanderung in die USA oder nach Israel wurde immer wieder verschoben und schließlich ohne ausdrückliche Entscheidung aufgegeben. Der Vater etablierte sich mit Erfolg im Immobiliengeschäft. K. und seine beiden jüngeren Brüder wuchsen dreisprachig (deutsch/jiddisch/polnisch) auf. K.s Bruder Benjamin wurde Theaterregisseur.
K. studierte 1964-1971 Architektur mit Nebenfach Soziologie bis zum Vordiplom an der TU Berlin und dann bis zum Diplom-Abschluss an der TH Darmstadt. Dort arbeitete er ab 1971 an einer Studie über interdisziplinäres Zusammenwirken bei der Ausbildung von Stadtplanern mit. ...