Sami Solh

Wirken

Sami Bey Solh wurde im Jahre 1890 in Sidon in Palästina als Sproß einer reichen Familie von sunnitischen Moslems geboren. Sein Vater war türkischer Regierungsbeamter. Er erhielt seine Erziehung an Schulen in Konstantinopel und Beirut. Danach studierte er Jura an der kaiserlichen rechtswissenschaftlichen Schule in Konstantinopel und an der Sorbonne in Paris bis zum Jahre 1913. Seit 1914 war er dann als Jurist im Dienst verschiedener Eisenbahngesellschaften tätig, so von 1914-15 als Rechtsberater der Bagdad-Bahn in Aleppo, von 1915-18 als Generalinspekteur der Anatolischen Bahn in Konstantinopel und von 1918-20 als Direktor der Hedschas-Bahn in Damaskus.

Im Jahre 1920 wurde S. als Kronanwalt an den libanesischen Appellationsgerichtshof berufen und hatte dieses Amt zwei Jahre hindurch inne. Im folgenden Jahr war er Generalinspekteur der Justiz, um dann von 1923-25 als Generalstaatsanwalt am Appellationshof in Beirut zu wirken. Erneut von 1925-28 als Generalinspekteur der Justiz bestellt, war er anschließend bis 1930 Präsident des Appellationshofes für Zivilrechtsangelegenheiten, um von 1930-34 dann dem Appellationsgericht für Strafrechtsangelegenheiten vorzustehen. Danach war er bis 1938 Generalstaatsanwalt am Obersten Gerichtshof ...