"Bei kaum einem Spieler in der Bundesliga gehen die Leistungsstärke und die öffentliche Wahrnehmung außerhalb seines Arbeitgebers so krass auseinander wie im Fall von Sebastian Rudy", schrieb DIE WELT (27.4.2017) einmal über den nicht zuletzt auch wegen seiner stillen und zurückhaltenden Art lange als einer der wohl "meist unterschätzten Profis der Liga" geltenden Fußballspieler. Aus der Talentschmiede des VfB Stuttgart stammend und dort bereits als 18-Jähriger zum Bundesligaspieler gereift, stagnierte jedoch die weitere Entwicklung des hoch veranlagten Mittelfeldspielers, so dass er sich für einen Neuanfang bei der TSG 1899 Hoffenheim entschied. Dort stieg der U21-EM-Teilnehmer von 2013 dann auch zum A-Nationalspieler unter Bundestrainer Joachim Löw auf, schaffte es aber knapp nicht in den Kader zur EM 2016. Dafür war er dann einer der Stützen des jungen DFB-Teams, das 2017 überraschend den FIFA Confederations Cup gewann. Da Rudy in Hoffenheim zuletzt unter Coach Julian Nagelsmann zu einem absoluten Topspieler aufgeblüht war, verpflichtete ihn ...