Sergej Charkow stand als Kunstturner in vier verschiedenen Nationalmannschaften. Bis 1991 turnte er in der Nationalriege der UdSSR, danach kurzzeitig für die GUS. Ab 1992 (außer bei den Olympischen Spielen '92) starteten die Länder der UdSSR/GUS bei Wettkampfhöhepunkten getrennt; Sergej Charkow trat für Rußland an. Nach den Olympischen Spielen 1996 wechselte der dreifache Olympiasieger die Nationalität und bekam zum 23.7.1997 die deutsche Staatsbürgerschaft. Trotz vieler guter Einzel- und vor allem mannschaftsdienlicher Leistungen stieg Charkow nie in die Phalanx der ganz großen Spitzenturner der früheren UdSSR und des heutigen Rußlands (z. B. Andrianow, Bilosertschew, Scherbo) auf. Diese Einschätzung trifft auch auf die Plazierungen bei den GUS- und Russischen Meisterschaften sowie bei wichtigen Internationalen Turnieren zu.
Laufbahn
Sergej Wladimirowitsch Charkow begann als Kind mit dem Kunstturnen. Er versuchte sich an komplizierten Bewegungen, bei denen unbewußt das Koordinationsvermögen stark angesprochen wurde. Das kam ihm später bei der Erlernung feinkoordinatorisch schwierigster Turnelemente ...