Mit ihren Erfolgen und Zeiten, aber auch mit ihrer von Höhen und Tiefen geprägten Biographie, gehört Sha'Carri Richardson zu den schillernden Stars der Leichtathletik. 2023 wurde die US-Amerikanerin Weltmeisterin über 100 m und gewann zudem Gold mit der US-Staffel über 4 x 100 m sowie Bronze über 200 m. "Ich stehe hier neben lebenden Legenden" (dpa, 22.8.2023), erklärte sie nach dem Sprintfinale, nachdem sie lange fassungslos auf die Anzeigetafel gestarrt und die Namen von Shericka Jackson und Shelly-Ann Fraser-Pryce hinter ihrem gesehen hatte. Mit der Krönung zur Sprintkönigin überwand Richardson auch zahlreiche Rückschläge, darunter den Olympiaausschluss 2021 wegen Drogenkonsums und die Nichtqualifikation für die WM 2022. Der Tagesspiegel überschrieb ihre Karriere mit der Schlagzeile: "Drogen, Drama und unendlich viel Talent" (22.8.2023).
Laufbahn
Karriereanfänge Nachdem sie von ihrer Mutter verlassen worden war, wuchs Sha'Carri Richardson bei ihrer Großmutter im texanischen Dallas auf. Zur Leichtathletik kam sie, inspiriert von ihren sportlichen Tanten, als ...