Siegfried Wentz zählte in den 80er Jahren zur Weltklasse der Zehnkämpfer. Bei großen internationalen Titelkämpfen stand er jedoch stets im Schatten der Dauerrivalen Daley Thompson und Jürgen Hingsen. Als die beiden dominierenden Athleten der Vorjahre bei der Weltmeisterschaft 1987 nicht an vergangene Leistungen anknüpfen konnten, belegte Wentz hinter dem DDR-Mehrkämpfer Torsten Voss den zweiten Platz. Bei den Olympischen Spielen 1988 wie bei den Europameisterschaften in Split 1990 verhinderte eine Verletzung den großen Wurf.
Laufbahn
Siegfried Wentz begann im Alter von 13 Jahren mit der Leichtathletik. Mit 14 war er württembergischer Schülermeister im Vierkampf. 1978 wurde er deutscher Jugendmeister im Fünf- und im Zehnkampf. Ein Jahr später gewann er in Bromberg die Junioren-Europameisterschaft. 1981 wurde er mit 8191 Punkten in Lage deutscher Juniorenmeister und mit der DLV-Auswahl Europacup-Sieger im Zehnkampf. 1982 wurde er beim Länderkampf gegen die Sowjetunion in Mannheim mit 8.301 Punkten Einzelsieger. Ein ungültiger Stabhochsprungwettbewerb brachte ihm bei seinem ersten großen Auftritt bei der Europameisterschaft 1982 in Athen ...