Cecil Walter Hardy Beaton war der Sohn eines reichen Londoner Holzkaufmanns. Er besuchte die renommierte Schule in Harrow und studierte anschließend in Cambridge. Als Schüler erregte er in Harrow durch (für damalige Zeiten) gewagte Fotos Aufsehen und Ärger bei der Schulleitung. Schon damals wäre er lieber Maler und Fotograf geworden, doch ließ ihn sein Vater zunächst kaufmännisch arbeiten.

Er kam aber dann doch zu seinem eigentlich erstrebten Beruf, als er Gelegenheit erhielt, für das Stadttheater in Cambridge Dekors und Kostüme zu entwerfen, die freilich niemand haben wollte. Auf Reisen durch Frankreich und Deutschland erkannte er den kontinentalen Vorsprung und die Dynamik auf künstlerischem Gebiet in den 20er Jahren. Reinhardt, Jessner, Piscator wurden ihm Vorbilder. Strauß und Lehar hörte er zum erstenmal, bewunderte Stars wie Fritzi Massary, Diaghilew und Massine weckten in ihm die Liebe zum Ballett. Der russische Maler Tschelitschew wurde sein Lehrer.

In England begann B. mit der Kamera zu experimentieren. Seine Porträts der ...

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