Stefan Askenase
belgischer PianistGeburtstag: | 10. Juli 1896 Lemberg/Galizien |
Todestag: | 18. Oktober 1985 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Belgien |
Geburtstag: | 10. Juli 1896 Lemberg/Galizien |
Todestag: | 18. Oktober 1985 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Belgien |
Internationales Biographisches Archiv 47/1985 vom
Stefan Askenase stammte aus dem damals zu Österreich-Ungarn gehörenden Lemberg. Den ersten Klavierunterricht erteilte ihm seine Mutter, die noch bei dem Chopin-Schüler Carl Mikuli studiert hatte. Sein wichtigster Lehrer wurde später der Liszt-Schüler Emil Sauer in Wien, wo A. die Musikakademie besuchte. A. nahm am Ersten Weltkrieg auf österreichischer Seite teil, zuletzt im Rang eines k.u.k. Artillerie-Leutnants.
Nach kurzer Lehrtätigkeit am Konservatorium in Kairo (1922-25) übersiedelte A. nach Brüssel in Belgien, dessen Staatsbürgerschaft er 1951 annahm. Während des Zweiten Weltkrieges war A. wegen seiner jüdischen Herkunft in Südfrankreich untergetaucht. Von 1957 bis 1961 lehrte A. als Professor wieder am Königlichen Konservatorium in Brüssel. Zu seinen wichtigsten Schülern zählten Martha Argerich und André Tschaikowsky.
A. hat zahlreiche Schallplatten eingespielt, u.a. Klavierkonzerte von Mozart und Chopin, zahlreiche Werke Bachs und die Alban-Berg-Sonate Opus 1.
Konzertreisen führten ihn rund um die Welt.
Seit Ende der 60er Jahre lebte A. in der Bundesrepublik, in Bad Godesberg bei Bonn, und ging weiterhin auf Tournee. In den Jahren nach 1960 konzentrierte sich A. ...