Stefan Bradl hatte als Sohn des früheren 250-ccm-Vizeweltmeisters Helmut Bradl zunächst gar keine Rennsportkarriere im Sinn, sondern spielte lieber Fußball. Im Jahr 2003 bestritt er schließlich doch sein erstes Rennen und schon zwei Jahre später gewann er als bis dahin jüngster Sieger überhaupt die renommierte IDM-125-Serie. Nachdem er zwischenzeitlich seine Karriere beendet hatte, kehrte er in den Rennsport zurück und arbeitete sich über die 125-ccm-WM in die Moto2-Klasse vor, in der er 2011 zum ersten deutschen Motorrad-Weltmeister seit 1993 avancierte. Zur Saison 2012 stieg Bradl in die MotoGP auf, die er nach fünf wechselvollen Jahren wieder verließ, da sich kein neues Team für ihn fand. Der Bayer wurde in der Folge Test- und Ersatzfahrer für das Honda-Werksteam und kam als Vertreter des vielfachen Weltmeisters Marc Márquez zu weiteren MotoGP-Starts, so dass er mit mehr als 120 MotoGP-Rennteilnahmen längst und mit großem Abstand zum deutschen Rekordstarter in der Königsklasse ...