"Sie ist ein Riesenschock für alle anderen Hochspringerinnen, weil sie unheimlich überlegen ist", formulierte es einmal die Deutsche Brigitte Holzapfel stellvertretend für andere Weltklasseathletinnen. Von 1984 bis 1989 wirkte die Bulgarin Stefka Kostadinowa nahezu unschlagbar. In 54 aufeinanderfolgenden Wettkämpfen wurde sie Ende der achtziger Jahre nur einmal geschlagen.
Im Juli 1993 absolvierte sie ihren 100. Wettkampf mit einer Höhe von 2 m oder mehr. Noch beeindruckender ist ihre Bilanz im hochspringerischen Grenzbereich: Von 24 Sprüngen, die Frauen über Höhen von 2,05 und mehr gelungen sind, stammen allein 20 von der schlanken Bulgarin. Mit Schlagzeilen wie "Hoch, Höher, Stefka" (Kicker), "Stefka Kostadinowa entschwebt" (Leichtathletik) oder "Trainer Petrow prophezeit 2,10 Meter" (NWZ) feierte die Presse die Ausnahmespringerin.
Dennoch schien ihre Regentschaft nach schwerer Knieverletzung, Fußbruch und mehreren Operationen in den Jahren 1989/90 beendet zu sein, als Heike Henkel die Führung in der ...