"Wie eine Boxstory im Film", überschrieb DIE ZEIT (15.2.2007) die Lebensgeschichte von Susianna (genannt Susi) Levonovna Kentikian. Die 1,55 Meter kleine gebürtige Armenierin war mit ihrer Familie in den 1990er Jahren als Kriegsflüchtling in Hamburg gelandet, hatte sich dort im wahrsten Sinne des Wortes von unten nach ganz oben zur Dreifachweltmeisterin im Fliegengewicht durchgeboxt und war damit in die Fußstapfen ihres großen Idols Regina Halmich getreten. Die Presse schrieb von einem "Boxmärchen" (Spiegel, 20/2007), eine Einschätzung, die Kentikian selbst aber zurückwies: "Das ist kein Märchen, sondern alles harte Arbeit" (Stgt. N., 7.12.2007). Nach Jahren des Erfolgs sorgte die Krise ihres Boxstalls Universum und dann der Verlust ihrer WM-Gürtel durch ihre erste Profiniederlage im Mai 2012 jedoch für einen unerwarteten Karriereknick, ehe sie unter den Fittichen ihres neuen Promoters Felix Sturm 2013 wieder auf den Box-Thron zurückkehrte.
Laufbahn
Als armenischer Kriegsflüchtling ohne ein gesichertes Bleiberecht ...