Theo Reinhardt verschrieb sich bereits als Neunjähriger dem Radsport und entwickelte sich langsam, aber sicher zu einem der besten Bahnfahrer des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). 2018 und 2019 wurde der Berliner an der Seite von Roger Kluge jeweils Weltmeister im Madison, wobei Kluge/Reinhardt mit der Durchschnittsgeschwindigkeit von 59,2 km/h 2019 das schnellste Madison-Rennen der Geschichte ablieferten. Der belgische Bahnradspezialist Jasper de Buyst twitterte anerkennend: "Die sind gefahren wie zwei Motorräder" (zit. n. Radsport Aktuell, 7/8 2019). Danach konnte der Berliner zunächst nicht mehr an die ganz großen Erfolge anknüpfen; er versuchte vergeblich als Mentor seiner jüngeren Kollegen, den deutschen Bahnvierer wieder in die absolute Weltspitze zurückzubringen, und hatte bei den Olympischen Spielen 2021 Pech im Madison, als sein Partner Roger Kluge stürzte und das BDR-Duo nur auf Platz neun landete. Dass Reinhardt/Kluge es noch konnten, bewiesen sie eindrucksvoll mit dem Europameistertitel im Zweiermannschaftsfahren ...