Theodor Lewald
deutscher Politiker; fr. Staatssekretär; SportfunktionärGeburtstag: | 18. August 1860 Berlin |
Todestag: | 15. April 1947 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. August 1860 Berlin |
Todestag: | 15. April 1947 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 39/1947 vom
Theodor Lewald wurde am 18. August 1860 in Berlin als Sohn eines Justizrats geboren. Nachdem er das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium durchlaufen hatte, studierte er zunächst Medizin, sattelte dann aber zum Juristen um und trat in den Verwaltungsdienst ein. Er wurde dann in das Reichsamtdes Innern berufen, dem er 30 Jahre (1891 bis 1921) ununterbrochen angehört hat, von 1919 ab als Staatssekretär. Während dieser Zeit hat L. verschiedentlich das Deutsche Reich im Ausland vertreten, so bei den großen internationalen Ausstellungen von Chicago (1893), Paris (1900) und St. Louis (1904).
Im Jahre 1921 wurde L. auf Antrag des sozialdemokratischen Ministers Köster in den einstweiligen Ruhestand versetzt, bald darauf aber zum zweiten Bevollmächtigten für das Genfer Abkommen über Oberschlesien ernannt. 1925 war er Leiter der deutsch-polnischen Handelsvertragsverhandlungen. L. war Ehrendoktor verschiedener deutscher und ausländischer Universitäten und Ehrenmitglied in- und ausländischer Institute und Stiftungen.
Besondere Anerkennung hat sich L. als Vorkämpfer für die Olympischen Spiele und als Verfechter des Sportgedankens erworben. Schon 1904 setzte er die Finanzierung der deutschen Expedition ...