Thomas Balogh stammte aus Budapest, wo er auch das Gymnasium und die Universität zum Studium der Nationalökonomie besuchte. Weiter studierte er in Berlin und - mit einem Rockefellerstipendium - von 1928-30 an der Harvard-Universität in den USA. 1931 arbeitete er für den Völkerbund. Im gleichen Jahr kam er nach England. Er wurde dort Lektor an der Universität London. Von 1938-42 arbeitete er am National-Institut für Wirtschaftsforschung und von 1940-55 am Institut für Statistik der Universität Oxford, wohin er durch Vermittlung von Lord Keynes gekommen war, der damals den jungen Volkswirtschaftler schätzte. Später geriet B. jedoch als Wissenschaftler in großen Gegensatz zu Keynes. 1955-60 war B. Spezial-Lektor an der Universität Oxford. Als Gast las er an den Universitäten von Minnesota (1951), Delhi und Kalkutta (1955).

Als Wirtschaftsfachmann und -berater war B. stets außerordentlich geschätzt. Nicht nur England machte von seinen großen wirtschaftspolitischen Fähigkeiten Gebrauch. Er war Vorsitzender des Komitees für Mineralien beim Ministerium für Energieversorgung, Berater der Reserve-Bank von Australien, Berater der UNRRA, ging 1946 in besonderer ...

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