Thomas Nipperdey
deutscher Historiker; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 27. Oktober 1927 Köln |
Todestag: | 14. Juni 1992 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 27. Oktober 1927 Köln |
Todestag: | 14. Juni 1992 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 32/1992 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 40/2013
Thomas Hans Günther Nipperdey, ev., war der Sohn des bekannten Juristen Hans C. Nipperdey (1895-1968; zuletzt Präsident des Bundesarbeitsgerichtes) und wuchs im Milieu des protestantischen Bildungsbürgertums auf, dem er zeitlebens verbunden blieb. Zu seinen Vorfahren zählte auch der Jenaer Professor für klassische Philologie Karl Ludwig Nipperdey (1821-1875).
Nach dem Besuch der Schulen studierte N. zuerst Philosophie, dann Geschichte an den Universitäten Köln, Göttingen und Cambridge. 1953 promovierte er über "Positivität und Christentum in Hegels Jugendschriften" in Köln zum Dr. phil. Mit der Habilitationsschrift "Die Organisation der deutschen Parteien vor 1918" (61) machte er erstmals auf sich aufmerksam.
1957-63 arbeitete N. am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen, wo er von 1961 bis 1963 auch als Privatdozent las. 1963 wurde er Ordinarius für Geschichte an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, 1967 übernahm er einen Lehrstuhl an der Freien Universität Berlin, an der sich N., der sich damals dem liberaleren ...