Tobias Steinhauser zählte im Jahr 2000 zu den großen Überraschungen des deutschen Radsports. Der Mann, der bis dahin im Mapei-Team als "Wasserträger" etwa für Michele Bartoli fungiert hatte, radelte nach seinem Wechsel zum Team Gerolsteiner seinem bis dahin größten Erfolg entgegen und gewann im Februar des Jahres die bekannte Vodacom-Rapport-Toer in Südafrika. Dabei war Steinhauser im Zeitfahren sogar ganze zwei Minuten schneller als Weltmeister Jan Ullrich. Presse und Fahrerkollegen lobten den ambitionierten Fahrer aus Scheidegg im Allgäu in den höchsten Tönen und Rolf Gölz, der sportliche Leiter des Gerolsteiner-Teams, bemerkte nach Steinhausers Sieg in Kapstadt: "Tobias ist ein riesiges Talent, das bisher nur verkannt wurde."
Laufbahn
Steinhauser, der bereits seit 1987 in Vereinen wie der RU Wangen, RSG Heilbronn oder der Spvg. Feuerbach in die Pedale trat, machte erstmals 1993 auf sich aufmerksam, als er im Trikot des RSV Öschelbronn das Bundesligarennen in Hannover gewann. Bereits ein ...