Der Niederländer Tom Dumoulin schaffte 2014 den Sprung in die erweiterte Weltspitze und konnte sich dort in den Folgejahren etablieren. Der exzellente Zeitfahrer (WM-Dritter 2014) hatte sich in den Bergen enorm verbessert und trug bei der Vuelta a España einige Tage das Rote Trikot des Gesamtführenden. Der Höhenflug des "Schmetterlings von Maastricht" war keine Eintagesfliege: Bei der Tour de France 2016 gewann Dumoulin eine schwere Bergetappe und das Zeitfahren, ehe er nach einer Sturzverletzung aufgeben musste. 2017 dann gewann Dumoulin als erster Niederländer in der 100-jährigen Geschichte der Rundfahrt die Gesamtwertung des Giro d'Italia. Fortan wurde der Doppelweltmeister von 2017 (Einzel- und Teamzeitfahren) als Kandidat Nummer eins genannt, die Alleinherrschaft des Team Sky und von Seriensieger Chris Froome bei der Tour de France durchbrechen zu können. Dumoulin landete 2018 tatsächlich vor Froome, allerdings als Gesamtzweiter hinter ...