Sie schrieb Sportgeschichte, obwohl sie weder Olympiasiegerin noch Weltmeisterin werden konnte: Tonya Harding, US-amerikanische Eiskunstläuferin, die als "Eishexe" (Bild) über Jahre Schlagzeilen machte. Als Drahtzieherin des einzigartigen "Eisenstangen-Attentats", bei dem ein Bodyguard ihre Rivalin Nancy Kerrigan für die Olympischen Spiele 1994 ausschalten sollte, ruinierte die Vizeweltmeisterin 1991 ihren Ruf auf Dauer. Alle Versuche, nach Ableistung der Strafe wieder Fuß zu fassen, scheiterten bisher, ebenso ein Comebackversuch im Oktober 1999. Tonya Harding, die für eine Frau sensationell den dreifachen Axel sprang, blieb weltweit in Erinnerung als Böse im Eislauf- und Medienspektakel "Die Schöne und das Biest".
Laufbahn
Tonya Harding war über viele Jahre das "hässliche Entlein aus zerrütteten und einfachen Verhältnissen. Der Vater Lastwagen-Fahrer, die Mutter sechsmal verheiratet und das Kind geschlagen und von klein auf zum (Überlebens-)- Kampf erzogen" (Deiss/Henkel: Eiskunstlauf - Die großen Stars, Copress-Verlag). Dennoch stand sie schon ...