Auch wenn sich Ulrike Lebek-Tauber ihren Abschied vom Leistungssport anders hätte vorstellen können als mit einem 5. Platz über 400 m Lagen bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau, so konnte sie dennoch auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Zwölf Medaillen gewann sie bei internationalen Wettkämpfen, wurde Olympiasiegerin 1976, Weltmeisterin 1975, vierfache Europameisterin (1974 und 1977). Der Schützling von Trainer Eberhard Mothes stellte in seiner Laufbahn insgesamt neun Weltrekorde auf. In den neunziger Jahren ging die in Berlin lebende Orthopädin offen mit ihrer Vergangenheit um, verurteilte das Doping an Minderjährigen, legte aber Wert auf die Feststellung, dass es "sehr, sehr gute Trainer" in der DDR gegeben habe. "Die Erfolge mit den DSV-Schwimmern" bewiesen, so ihre Meinung, dass "ihre Kompetenz über das Doping hinaus" ging (FAZ, 19.8.1997).
Laufbahn
Ulrike Tauber wuchs im Chemnitzer Vorort Siegmar auf und begann 1967 bei der BSG Wismut Karl-Marx-Stadt mit dem Schwimmtraining. Drei Jahre später ...