Unsuk Chin
südkoreanische KomponistinGeburtstag: | 14. Juli 1961 Seoul |
Nation: | Korea, Republik |
Geburtstag: | 14. Juli 1961 Seoul |
Nation: | Korea, Republik |
Internationales Biographisches Archiv 33/2024 vom
Unsuk Chin (koreanisch: Chin Un-suk) wurde am 14. Juli 1961 in Seoul in bescheidenen Verhältnissen geboren. Ihre Eltern waren jedoch kulturell aufgeschlossen, ihre ältere Schwester studierte Gesang. Nach eigenen Angaben war sie in ihrer Kindheit von der europäischen Musik von Beethoven, Brahms, Tschaikowsky und Strawinsky beeinflusst (vgl. klassikinfo.de, abgerufen am 22.4.2024).
Während ihrer Schulzeit hatte Ch. einen Musiklehrer, der Komponist war, ihr kostenlosen Klavierunterricht gab und sie zum Komponieren ermunterte. Das meiste brachte sie sich jedoch autodidaktisch bei (vgl. concerti.de, 20.8.2023). Ch. studierte von 1981 bis 1985 Komposition bei Sukhi Kong an der Seoul National University, wobei sie zweimal bei Prüfungen durchfiel. 1985 zog sie nach Hamburg, wo sie drei Jahre lang von György Ligeti an der Hochschule für Musik und Theater unterrichtet wurde. Nach Ende eines zweijährigen Stipendiums musste sich Ch. den Rest des Studiums mit Nebentätigkeiten finanzieren. Ihre ersten kompositorischen Arbeiten, die sie in Südkorea nach den Vorbildern der seriellen Kompositionsweise der europäischen Avantgarde gefertigt hatte, lehnte Ligeti mit der Begründung ab, Ch. müsse zunächst ihre eigene Sprache ...