Uwe Messerschmidt ist einer der besten bundesdeutschen Bahnfahrer und beherrscht zusammen mit seinem Freund Manfred Donike, Sohn des gleichnamigen "Doping-Experten", seit Jahren die Sechstageszenerie bei den Amateuren. Im Punktefahren zählt er zur absoluten Weltspitze, kam bei den Olympischen Spielen von Seoul 1988, wo er als die größte Medaillenhoffnung unter den bundesdeutschen Radfahrern ins Rennen gegangen war, allerdings nicht über den sechsten Platz hinaus.
Uwe Messerschmidt, der überall nur "Messer" genannt wird, verzichtete trotz seiner zahlreichen Erfolge im Bahnradsport auf eine Karriere im Profilager. Den Ausschlag für diese Entscheidung gab letztlich ein Angebot von Daimler Benz, ihm einen Arbeitsplatz in seinem Beruf als Industriekaufmann freizuhalten. "Ich bin jetzt 26 Jahre alt, da ist das die vernünftigere Lösung", meinte Messerschmidt unmittelbar vor den Olympischen Spielen 1988. Da er sich vom Bund Deutscher Radfahrer weitgehend gelöst hat, muß er seine Ausstattung und sonstigen Auslagen aus eigener Tasche bzw. mit Hilfe von Sponsoren bezahlen.
Laufbahn
Uwe Messerschmidt sorgte erstmals ...