Vico Merklein verunglückte als Teenager mit seinem Motorrad schwer und war fortan auf den Rollstuhl angewiesen. Dies war für ihn eine extrem schwierige Situation. "Ich hatte immer Hummeln im Hintern", sagte er rückblickend (www.haz.de, abgerufen am 5.3.2020) und erzählte, dass er zunächst befürchtet hatte, ans Bett gefesselt zu sein, und dass er in der ersten Zeit nach dem Unfall sogar an Suizid gedacht hatte. Doch dann entdeckte der junge Mann das Handbiken für sich, trainierte hart und ehrgeizig und fuhr auf seiner Maschine ab 2007 die ersten nationalen und internationalen Erfolge ein. "Das Leben ist lebenswert. Trotzdem", war die Erkenntnis Merkleins (ebd.). Mehrfach wurde der gebürtige Berliner Vizeweltmeister im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen, 2016 holte er bei den Paralympics in Rio de Janeiro die Goldmedaille im Straßenrennen. Nach einer längeren Verletzungspause wurde Vico Merklein 2019 Doppelweltmeister im Einzelzeitfahren ...