Väinö Leskinen
finnischer PolitikerGeburtstag: | 18. März 1917 Helsinki |
Todestag: | 8. März 1972 b. Helsinki |
Nation: | Finnland |
Geburtstag: | 18. März 1917 Helsinki |
Todestag: | 8. März 1972 b. Helsinki |
Nation: | Finnland |
Internationales Biographisches Archiv 24/1972 vom
Väinö Olavi Leskinen wurde am 18. März 1917 als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er besuchte ein Gymnasium bis zum Abitur 1937 und machte sich zuerst als Sportler einen Namen. Seit 1937 hielt er alle Schwimmrekorde über 100, 200 und 400 m des Finnischen Arbeitersportverbandes, dessen Generalsekretär er von 1940-43 war. 1935 war er zu einem Wettschwimmen nach Moskau eingeladen worden.
Im finnisch-russischen Winterkrieg 1939/40 zeichnete sich L. als Offizier mehrfach aus und wurde schwer verwundet. Von 1943-44 war er Generalsekretär des Waffenbrüderbundes, einer Vereinigung, die nach Kriegsende auf Verlangen der Sowjetunion aufgelöst wurde.
Politisch gehörte er der Sozialdemokratischen Partei an. 1944 wurde er deren Organisationssekretär, 1946-57 ihr Generalsekretär. Als solcher setzte er sich energisch für eine klare Scheidung der Sozialdemokraten von den kommunistischen Volksdemokraten ein, eine Haltung, die ihn in Moskau äußerst unbeliebt machte, besonders weil man dort der Meinung war, daß das Scheitern aller kommunistischen Infiltrierungsversuche auf sein Konto ginge. Von 1945-48 und von 1951-1970 war L. auch Reichstagsmitglied.
Als er bei der Regierungsumbildung in Finnland ...