Walter Buch wurde am 24. Oktober 1883 in Bruchsal in Baden geboren. Sein Vater war Senatspräsident am Oberlandesgericht Karlsruhe i.B. Er besuchte die Gymnasien in Konstanz und Karlsruhe und trat dann als Fahnenjunker im 6. Badischen Infanterie-Regiment Nr. 114 in Konstanz ein, in welchem er den 1. Weltkrieg mitmachte.

Seit 1922 war er danach eingeschriebenes Mitglied der NSDAP. Im August 1923 wurde er zum SA-Führer in München bestellt. Er war aktiver Teilnehmer des Putsches vom 9. November 1923 in München und Träger des "Blutordens". Nach Errichtung des nationalsozialistischen Gewaltregimes wurde B. im Jahre 1933 als Oberster Richter der NSDAP mit dem Aufbau der Parteigerichtsbarkeit beauftragt.

B. gehörte zu den ersten zwölf Nationalsozialisten, die in den Reichstag geschickt wurden.

Ende Juli 1949 wurde B. von der Berufungskammer München unter Bestätigung des Urteilsspruchs erster Instanz in die Gruppe der Hauptschuldigen eingereiht. Dagegen wurden die verhängten fünf Jahre Arbeitslager auf dreieinhalb Jahre herabgesetzt und gelten durch die Untersuchungshaft als verbüsst.

B. schied ...

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