Walter Huppenkothen
fr. SD-Beamter; Angeklagter im "Canaris"-ProzessGeburtstag: | 31. Dezember 1907 Haan |
Todestag: | 5. April 1978 Lübeck |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 31. Dezember 1907 Haan |
Todestag: | 5. April 1978 Lübeck |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 33/1956 vom
Walter Huppenkothen wurde im Jahre 1908 geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und legte beide juristische Staatsexamen ab. Längere Zeit ohne Anstellung, trat H. 1933 der NSDAP. SS bei und wurde 1934 Pressereferent des SD - Abschnittes Düsseldorf. In den folgenden Jahren fand H. als RegierungsassessorVerwendung bei den Staatspolizei - Leitstellen in Königsberg und Lüneburg und bearbeitete Berichte über die Stimmung in der Bevölkerung.
Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges fungierte H. in Polen als Verbindungsoffizier der 14. Armee zu den Einsatzgruppen des Sicherheitsdienstes (SD). Im Jahre 1941 wurde er dann in das Reichssicherheitshauptamt versetzt und leitete dort als Regierungsdirektor und SS-Standartenführer die Abteilung IV E, die Zentrale für die polizeiliche Spionageabwehr. Im Zusammenhang mit den Vorgängen des 20. Juli 1944 wurde H. dann in die "Sonderkommission" zur Aufklärung des Verschwörerkreises berufen.
Am Ende des Krieges befand sich H. bei der SS-Division "Nibelungen" und geriet in Oberbayern in amerikanische Gefangenschaft. Im Prozess gegen den SS-Obergruppen führer Schellenberg wurde H. ...