Walter Janka
deutscher Verlagsleiter und PublizistGeburtstag: | 29. April 1914 Chemnitz |
Todestag: | 17. März 1994 Potsdam |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 29. April 1914 Chemnitz |
Todestag: | 17. März 1994 Potsdam |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 22/1994 vom
Walter Janka stammte aus Chemnitz und wuchs in einer politisierten Atmosphäre auf. Sein Vater Adalbert, ein Werkzeugschlosser, war aktives KPD-Mitglied, sein älterer Bruder Albert Reichstagsabgeordneter der KPD (ermordet im April 1933 im KZ Reichenbach). J. selbst führte 1933 noch kommunistische Jugendverbände im Erzgebirge.
Nach Besuch der Schule erlernte J. den Beruf des Schriftsetzers.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten tauchte J. unter, wurde aber schon im Juni 1933 verhaftet und von einem Sondergericht zu eineinhalb Jahren Zuchthaus und anschließender "Verwahrung" in einem KZ verurteilt. U. a. saß er in Bautzen in Haft, mit ihm auch sein Vater und der kommunistische Schriftsteller Ludwig Renn. Im Sommer 1935 wurde er nach Verbüßung der Haftstrafe zunächst in das KZ-Lager Sachsenburg bei Chemnitz eingeliefert, bald darauf ausgebürgert und in die Tschechoslowakei abgeschoben. Von dort setzte er sich als "treuer Parteisoldat" zu illegaler Untergrundarbeit nach Ostpreußen ab.
Im Okt. 1936 ging er mit tschechischem Paß nach Spanien und nahm im Thälmann-Bataillon der ...