Walther Hubatsch, ev., stammte aus Ostpreußen und war Sohn eines Beamten. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Tilsit studierte er Geschichte an den Universitäten Königsberg, München, Hamburg und Göttingen und entschied sich nach dem Staatsexamen (39) und der Promotion zum Dr. phil. (41) für die Laufbahn des Hochschullehrers. 1943 hat er sich in Göttingen habilitiert.

Sein besonderes Interesse galt der Geschichte seiner ostpreußischen Heimat und des europäischen Nordens, vor allem der Ostseeländer. Eine erste Arbeit "Das deutsch-skandinavische Verhältnis 1890 - 1914" legte er 1941 vor.

Nach Teilnahme am Zweiten Weltkrieg (EK I und II) setzte er ab 1945 seine Arbeiten in der eingeschlagenen Richtung fort, erhielt 1949 eine apl. Professur in Göttingen und 1956 eine a.o. Professur in Bonn. Von 1959 bis zur Emeritierung war er Ordinarius für mittelalterliche und neuere Geschichte in Bonn sowie Mitdirektor des Historischen Seminars. Als Gastprofessor las er gelegentlich auch im Ausland.

1948 ließ er einen Grundriß der Geschichte der Ostseeländer unter dem Titel "Im ...

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