Walther Reinhardt
deutscher GeneralGeburtstag: | 24. März 1872 Stuttgart |
Todestag: | 8. August 1930 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 24. März 1872 Stuttgart |
Todestag: | 8. August 1930 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 19/1963 vom
Walther Reinhardt wurde am 24. März 1872 in Stuttgart geboren. Nach dem Besuch der höheren Schule trat er in die württembergische Armee ein. 1904 wurde er zum Großen Generalstab abkommandiert und trat erst 1912 als Major und Erster Generalstabsoffizier wieder zum Stabe des XIII. (württ.) Armeekorps, dessen Generalstabschef er 1915 wurde. Ein Jahr später leitete er als Oberst und Generalstabschef den Abwehrkampf des 17. Armeekorps in der Sommeschlacht. In gleicher Eigenschaft führte er die 11. Armee anschließend in Mazedonien und ab 1917 die 7. Armee in Frankreich.
Nach dem Waffenstillstand im Nov. 1918 wurde R. als Leiter der Demobilmachungsabteilung in das preußische Kriegsministerium berufen und im Jan. 1919 als Nachfolger des Generals Scheuch preußischer Kriegsminister. R. stand damit in der Zeit des Umbruchs auf einem Schlüsselpesten. Er wurde einer der Väter der "Reichswehr". Als preußischer Kriegsminister war er Mitglied des Reichskabinetts (ohne Stimme) und erster Mitarbeiter des sozialdemokratischen Reichswehrministers Noske. Beide - auch R. wurden "Linksneigungen" nachgesagt - standen der Opposition der ...