Wang-Chingwei
chinesischer StaatsmannGeburtstag: | 12. Mai 1881 Sanshui/Provinz Guangdong |
Todestag: | 13. November 1944 Nagoya (Japan) |
Nation: | China, Volksrepublik |
Geburtstag: | 12. Mai 1881 Sanshui/Provinz Guangdong |
Todestag: | 13. November 1944 Nagoya (Japan) |
Nation: | China, Volksrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 11/1953 vom
Wang-Chingwei, der sich gelegentlich auch des Namens Henry Wang bediente, wurde am 12. Mai 1881 in Sanshui Provinz Guangdong, geboren. Er besuchte u. a. die Universität Tokio, wo er promovierte. In Japan trat er der chinesischen revolutionären Verbindung Tung Meng Hui, der Vorläuferin der Kuomintang, bei und wurde eines ihrer aktivsten Mitglieder sowie ein freund und Mitarbeiter Sun Yat-sens. Auf den Kopf dieses jungen Revolutionärs setzte damals die kaiserliche Mandschu-Regierung fünfzigtausend Dollar. Trotzdem fuhr er 1910 nach Peking, um ein Attentat auf den damaligen Prinzregenten zu verüben. Das Attentat missglückte, und W. wurde zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. Die Revolution von 1911 brachte ihm die Freiheit wieder.
Nach zehnjähriger revolutionärer Tätigkeit ging er nach Frankreich, um den europäischen Westen kennen zu lernen. Auf Sun Yat-sens Wunsch kehrte er 1917 zurück und ging mit diesem nach Canton. Während Sun gezwungen war, ausser Landes zu geher, verstand W., seinen Einfluss in Canton zu bewahren. Nach der Rückkehr Suns und seiner Wahl zum Präsidenten der (süd-) chinesischen Republik wurde W. ...