Wellington Koo
chinesischer (nationalchinesischer) Diplomat und Jurist; Premier- und Außenminister (1922-1924, 1926-1927); Ph.D.Geburtstag: | 29. Januar 1888 Kiangsu |
Todestag: | 14. November 1985 New York/NY (USA) |
Nation: | China, Republik (Taiwan) |
Geburtstag: | 29. Januar 1888 Kiangsu |
Todestag: | 14. November 1985 New York/NY (USA) |
Nation: | China, Republik (Taiwan) |
Internationales Biographisches Archiv 04/1986 vom
Vi Kyuin Wellington Koo (eigtl. Ku Wei-chun) besuchte die St. John's Schule in Shanghai und erwarb dann als bester Student, den diese Hochschule in ihrer ganzen Geschichte bis dahin zu verzeichnen hatte, an der Columbia-Universität in New York die Grade eines Bachelor und Master of Arts, später auch noch die philosophischen Doktorgrade (Ph.D.). In seine Heimat zurückgekehrt, nahm er an der Revolution von 1912 (Sturz der Mandschu-Dynastie) teil und wurde Sekretär des Präsidenten Sun Yat-sen. Er stieg dann die Stufenleiter im Ministerium des Äußeren empor, wurde 1914 Gesandter in Mexiko, 1915 in Washington und Kuba und schließlich 1921 in London. Hier lernte er die Tochter des größten Zuckermagnaten von Java, eines Chinesen mit Namen U, kennen, die seine Frau wurde. Auf der Friedenskonferenz von Versailles war er Leiter der chinesischen Abordnung.
Während seiner Londoner Zeit gehörte K. auch dem Völkerbund-Rat an. Er vertrat China im Nov. 1921 auf der Konferenz von Washington und kehrte 1922 nach ...