Werner Figgen
deutscher Politiker (Nordrhein-Westfalen); SPDGeburtstag: | 9. November 1921 Neheim-Hüsten |
Todestag: | 12. April 1991 Hamm |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. November 1921 Neheim-Hüsten |
Todestag: | 12. April 1991 Hamm |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 20/1991 vom
Werner Figgen stammte aus einer handwerklichen Unternehmerfamilie aus dem Sauerland. Sein Vater war von Beruf Schlosser.
Nach Volks- und Berufsschule durchlief F. eine Lehre als Dreher. 1939 wurde er als Soldat zum Wehrdienst bis zum Kriegsende eingezogen. Er stand bei der Flak, war aber u.a. auch an der Ostfront eingesetzt. Die Kriegsjahre und vor allem das Ende des Krieges haben F. entscheidend geprägt. Er sah Danzig in Flammen, erlebte die Räumung des Konzentrationslagers Stutthof, sah die erfrorenen Kinder in den Flüchtlingswaggons auf der Dirschauer Weichselbrücke und durchfuhr auf der Chaussee nach Danzig-Langfuhr ein Spalier von Landsern, die wegen angeblicher Feigheit vor dem Feind aufgehängt worden waren. F. schwor sich damals: " Entweder man macht Politik oder sie wird mit einem gemacht. Wer die Politik anderen überläßt, gibt sein Schicksal in deren Hände."
Nach Kriegsende und Heimkehr schloß sich F. in Konsequenz seiner Erlebnisse 1946 der SPD an. Beruflich arbeitete er 1945-47 als Verzinker, widmete sich dann aber hauptberuflich ...