Drei Tage nach seinem 80. Geburtstag verstarb im Garten seines Hauses im niedersächsischen Neetze (Ortsteil Süttorf) der ehemalige Handball-Bundestrainer Werner Vick. Über ein Vierteljahrhundert lang hatte er die deutsche Nationalmannschaft gecoacht - zunächst von 1955 bis 1972 die Männer, danach von 1973 bis 1981 die Frauen. Die Handballwoche hatte in ihrer Laudatio zum 75. Geburtstag des Altbundestrainers seine Bedeutung mit dem Satz auf den Punkt gebracht: "Kein Kaiser, kein König, aber ein Großer" (28.11.1995). Im Fußball, so die Zeitung weiter, wäre er längst gekrönt worden, doch im Rampenlicht stehen, das sei die Sache des Werner Vick, der als Spieler, Spielertrainer und Bundestrainer zehn deutsche und vier Weltmeistertitel gewann, nie gewesen. "Einer wie er wäre im Zeitalter des unerbittlichen Progressismus kaum noch denkbar", schrieb der kicker (17.12.1990) und betonte, dass Vick in seiner gesamten Zeit immer "zuallererst den Menschen und dann die Leistung" gesehen habe.
Laufbahn
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