Wilhelm Koenen
Politiker; SEDGeburtstag: | 7. April 1886 Hamburg |
Todestag: | 19. Oktober 1963 Berlin |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 7. April 1886 Hamburg |
Todestag: | 19. Oktober 1963 Berlin |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 51/1963 vom
Wilhelm Koenen wurde am 7. April 1886 in Hamburg geboren. Sein Vater nahm mit August Bebel 1889 an dem internationalen Sozialistenkongress in Paris teil und gehörte dem damaligen Parteiausschuss der SPD an. K. selbst ging zunächst in die Kaufmannslehre, war schon als Zwanzigjähriger gewerkschaftlich organisiert und trat 1903 der SPD bei. Kurze Zeit wirkte er als Bezirksleiter der Sozialistischen Arbeiterjugend in Hamburg. Von 1904 - 1907 war K. in einem Druckerei-Kontor in Kiel tätig. 1907 wurde er Berichterstatter der "Volkszeitung" in Kiel. Anschließend arbeitete er als Redakteur der Parteipresseu. als Parteifunktionär in Königsberg. Von 1910-1911 besuchte er die SPD-Parteischule und war dann bis 1917 Redakteur des Volksblattes" und zeitweilig auch Stadtverordneter in Halle an der Saale. 1917 trat er der USPD bei, später nach ihrer Gründung der KPD. Er wurde Mitglied ihres ZK.
In der Revolution des Jahres 1918 spielte K. als Kommissar des Arbeiter- und Soldatenrates in Halle in Mitteldeutschland eine führende Rolle und organisierte Streiks und Aufstände, die 1919 durch die Reichswehr niedergeworfen ...