Wilhelm Kuklinski wurde am 28. Juni 1892 in Kiel geboren. Nach Besuch der Volksschule erlernte er das Schriftsetzergewerbe. Er nahm am ersten Weltkrieg teil und übernahm nach dessen Ende die Führung der sozielistischen Jugendbewegung in der Provinz Schleswig-Holstein. 1926 bestand er die Begabtenprüfung und wurde daraufhin zum Studium der Rechte auf drei Semester zugelassen. 1927 trat er in den Dienst der preussischen Staatsverwaltung und wurde später zum Landesarbeitsamt Nordmark versetzt. 1933 wurde K. aus politischen Gründen entlassen und war fünf Jahre arbeitslos. Von 1938 bis zum Kriegsende fand er Beschäftigung in Kiel.

Nach dem Zusammenbruch beteiligte sich K. am Aufbau der SPD in Schleswig-Holstein. Von September 1945 bis zum Juni 1947 wirkte er als Bozirksvorsitzender der Partei, wurde dann in den Landtag gewählt, wo er den Vorsitz der SPD-Fraktion führt, und übernahm seit 23. August 1946 das Ministerium für Volksbildung.

Als Leiter dieses Ministeriums war er im Winter 1947 massgebend an der Ausarbeitung des am 1. April 1948 in Kraft gesetzten schleswig-holsteinischen Schulreformgesetzes beteiligt, das er im weiteren ...

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