Wilhelm Pinder
deutscher Kunsthistoriker; Prof.Geburtstag: | 25. Juni 1878 Kassel |
Todestag: | 13. Mai 1947 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Juni 1878 Kassel |
Todestag: | 13. Mai 1947 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 34/1947 vom
Wilhelm Pinder wurde am 25. Juni 1878 in Kassel geboren. Er habilitierte sich in Würzburg 1905, wurde 1910 ordentlicher Professor für Kunstgeschichte in Darmstadt, erhielt 1917 einen Ruf nach Breslau, war 1918 in Straßburg und wirkte seit 1920 an der Leipziger Universität. Im September 1926 wurde er als Nachfolger von Hauttmann auf den einstigen Lehrstuhl Wölflins als Ordinarius für Kunstgeschichte nach München berufen.
Im Januar 1931 erhielt P. einen Ruf nach Berlin als Nachfolger von Adolf Goldschmidt. Durch diese Berufung kam es in München zu einem aufsehenerregenden Gelehrtenstreit. P. machte nämlich sein Verbleiben in München davon abhängig, ob der Hauptkonservator an der Direktion der Staatsgemäldesammlungen und a. o. Professor Dr. August Levi Mayer an der Universität bleiben oder verabschiedet werden würde. Gegen den Professor Levi Mayer war vom Germanischen Museum in Nürnberg eine Disziplinaruntersuchung beantragt worden wegen seiner allzu engen Beziehungen zum Kunsthandel. Dieser schied daraufhin am 1. 3. 1931 aus dem Staatsdienst aus, worauf P. in München bleiben zu wollen erklärte, mit dem Bemerken, ...