Wilhelm Reibel
GewerkschaftsführerGeburtstag: | 22. April 1897 Lahr |
Todestag: | 17. Januar 1963 Stuttgart |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 22. April 1897 Lahr |
Todestag: | 17. Januar 1963 Stuttgart |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 16/1963 vom
Wilhelm Reibel wurde am 22. April 1897 als Schreinerssohn in Lahr (Schwarzwald) geboren. Er besuchte die Volksschule und erlernte den Schriftsetzerberuf. Im Jahre 1916 wurde er zum Heeresdienst eingezogen und geriet nach einem Jahr in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Jahre 1920 zurückkam. Er nahm seinen Beruf wieder auf und war danach als Setzereifaktor, Abteilungsleiter und Betriebsleiter im Buchdruckgewerbe tätig.
In der Fach-Gewerkschaftsbewegung wurde R. nach dem Kriege bereits im Jahre 1921 zum Vorsitzenden des Bezirks Lahr des Verbandes der deutschen Buchdrucker gewählt und war dann seit dem Jahre 1932 bis zur "Gleichschaltung" durch das NS-Regime hauptamtlicher Vorsteher des Verbandes der deutschen Buchdrucker, Gau Oberrhein.
Als Mitglied der SPD politischeverfolgt, lernte R. im Jahre 1933 alsbald das Konzentrationslager kennen und wurde im Jahre 1936 erneut festgenommen und unter Hochverratsverdacht 14 Wochen in Untersuchungshaft gehalten.
Nach dem Ende des zweiten Krieges sah das Jahr 1946 R. wieder als hauptamtlichen Vorsitzenden der Landesvereinigung der Gewerkschaften des graphischen Gewerbes Südbaden. Anschließend wurde er Vorsitzender des Badischen Gewerkschaftsbundes.
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