Wilhelm Schussen
deutscher SchriftstellerGeburtstag: | 11. August 1874 Kleinwinnaden |
Todestag: | 5. April 1956 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 11. August 1874 Kleinwinnaden |
Todestag: | 5. April 1956 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 19/1956 vom
Wilhelm Schussen wurde als Wilhelm Frick von bäuerlichen Eltern am 11. Aug. 1874 in Kleinwinnaden bei Schussenried im Schwabenland geboren. Den Dichternamen Schussen legte er sich später noch seinem Heimatflüsschen zu. Nach einer harten Kindheit besuchte er ein Lehrerseminar und die Universität Genf. Danach wurde er Realschullehrer und war zuletzt bis 1912 am Realgymnasium in Schwäbisch Gmünd angestellt. Die Romane "Gildegarn" und "Der abgebaute Osiander" erzählen später zwischen den Zeilen von dieser Zeit. Danach führte er ein Wanderleben, meist auf Schusters Rappen, das ihn durch Ungarn, Italien, Frankreich und nach Norddeutschland führte. Im Kriege tat er als Krankenpfleger Dienst. Seitdem lebte er als freier Schriftsteller.
Als solcher hatte er schon mit seinem Erstlingsroman, der Schelmengeschichte "Vinzenz Faulhaber", Erfolg. Schon dieser wurzelt, wie die meisten seiner Romane, in seiner oberschwäbischen Heimat. Sch. ist schon hier und überhaupt Meisterschilderer wunderlicher Gestalten; dies beweist er am schlagendsten im Roman von "Doktor Firlefanz" (1922) oder im "Guten Stolperer" (1923). Weitere ...