Willy Simetsreiter war in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts einer der besten Spieler des FC Bayern. Er war ein überaus schneller Linksaußen, der zudem sehr torgefährlich war. Das zeigte er nicht nur im Verein, sondern auch in der deutschen Nationalmannschaft. In acht Länderspielen erzielte er acht Tore. Höhepunkt seiner Karriere waren die Olympischen Spiele 1936 in Berlin. 13 Jahre lang spielte er in der ersten Ligamannschaft des FC Bayern. Nach dem Zweiten Weltkrieg beendete er seine Karriere, arbeitete kurze Zeit als Trainer und war später Beiratsmitglied. Dort verkörperte er bis zu seinem Tode die letzte personelle Verbindung zur Vergangenheit.
Laufbahn
Willy Simetsreiter wuchs im Schwabinger Künstlerviertel auf und kickte zunächst für den DSC München. 1929 wechselte er zur Jugend des FC Bayern. Die legendäre erste deutsche Meisterschaft der Münchner erlebte er 1932 noch als Zuschauer. Mit dem Zug reiste der damals 17-Jährige nach Nürnberg, um den 2:0-Erfolg im Finale gegen Eintracht Frankfurt zu erleben. Zu Hause in München feierten ...