Wilhelm Stapel wurde am 27. Okt. 1882 in Calbe (Altmark) als Sohn eines Uhrmachers geboren. Seine Vorfahren lassen sich bis auf Jakob Stapel, 1597 Bürgermeister in Bismarck (Altmark) zurückführen. St. besuchte das Gymnasium in Salzwedel und machte dann dort eine Lehre im Buchhandel durch. Nachdem er in Saalfeld in Thüringen als Gehilfe tätig gewesen war, ging er zum Studium über und promovierte nach dem Besuch der Universität Berlin und München in Göttingen 1911 zum Dr. phil. Nach kurzer Tätigkeit als Redakteur in Stuttgart trat er noch 1911 als Schriftführer in den Dürerbund ein und wurde Redakteur am "Kunstwart" in Dresden-Blasewitz. Diese Tätigkeit übte er von 1911 bis 1916 aus und wurde dann anshliessend Leiter des Hamburger Volksheimes, dem er bis 1919 vorstand. Seitdem lebte er in Altona als freier Schriftsteller, und war einer der bekanntesten evangelischen Publizisten zwischen den beiden Weltkriegen.

St. war seit 1919 Herausgeber des "Deutschen Volkstums", einer Halbmonatsschrift für deutsches Geistesleben, die er 1938 unter dem Druck der nationalsozialistischen ...

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