Wilhelm Szilasi
ungarisch-deutscher Philosoph; Dr. phil.Geburtstag: | 19. Januar 1889 Budapest |
Todestag: | 1. November 1966 Locarno (Schweiz) |
Nation: | Ungarn |
Geburtstag: | 19. Januar 1889 Budapest |
Todestag: | 1. November 1966 Locarno (Schweiz) |
Nation: | Ungarn |
Internationales Biographisches Archiv 05/1967 vom
Wilhelm Szilasi wurde am 19. Jan. 1889 in Budapest geboren. Er studierte Philosophie und lehrte ab 1918 als Honorarprofessor in Budapest. Als er 1919 nach Deutschland kam, war er bereits ein Schüler Edmund Husserls und hing der von diesem begründeten philosophischen Schule der Phänomenologie an, deren wichtigste Mitglieder neben Husserl Alexander Pfänder, Moritz Geiger, Max Scheler und eben auch S. waren. Als Martin Heidegger, ebenfalls Husserls Schüler, 1927 sein Werk "Sein und Zeit" veröffentlichte, begann eine neue Epoche der Phänomenologie. S. stand als Denker zwischen Husserl und Heidegger, wie viele jüngere Phänomenologen hat er von Husserl gelernt und war von Heidegger fasziniert.
Der Nationalsozialismus und der Krieg machten der alten phänomenologischen Schule in Deutschland schließlich ein Ende. Ihr "Jahrbuch für phänomenologische Forschung" stellte sein Erscheinen ein, die Schule zerstreute sich, Husserl starb 1938 und S. war schon viel früher in die Schweiz emigriert. Er ließ sich in Brissago nieder.
War S. vor dem Kriege kaum an die Öffentlichkeit getreten, so kam ...