| Geburtstag: | 19. Januar 1893 Rotthausen (heute zu Gelsenkirchen) (n.a.A. 20. Juni 1893 Rotthausen (heute zu Gelsenkirchen)) |
| Todestag: | 3. März 1958 Berlin (Ost) |
| Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 17/1958 vom
Wilhelm Zaisser wurde am 19. Jan. 1893 (n. a. A. 20. Juni 1893) in Rotthausen (Ruhr) geboren. Nach dem Schulbesuch und Ausbildung als Volksschullehrer erhielt er im Jahre 1914 eine Anstellung in Essen. Am Weltkrieg nahm er von Anfang an teil und zwar zuletzt angeblich als Offizier, andere sagen als Feldwebel. Während des Ukraine-Feldzuges 1918 kam er mit Bolschewisten in Berührung und wandte sich bald selbst linksradikalen Ideologien zu.
Nach dem Kapp-Putsch 1920 stand er im Ruhrgebiet an der Spitze einer Arbeiterbrigade und soll auch gemiensam mit Max Hölz an der Entfachung der kommunistischen Aufstände in Mitteldeutschland beteiligt gewesen sein. Später wurde er Leiter des "M. Apparates" (Geheime Militärorganisation) der KPD, dem bis zum Jahre 1933 eine entscheidende Rolle in der Frage des inneren Machtkampfes zugedacht war.
Im Jahre 1927 ging Z. erstmals in die Sowjetunion, wo er im Dienst der Komintern und im IV. Büro der ...
