Willi Brundert wurde am 12. Juni 1912 in Magdeburg als Sohn eines Buchhalters geboren. Er besuchte die Deutsche Oberschule in Magdeburg und studierte dann in Halle und Frankfurt am Main Rechtswissenschaften. Er bestand die beiden juristischen Staatsexamen und promovierte 1935 in Hamburg zum Dr. jur. Er entwickelte sich zu einem Spezialisten für Wirtschaft- und Steuerrecht. Sozialdemokrat seit 1930, gehörte er in der NS-Zeit dem sozialdemokratischen Widerstandskreis um Carlo Mierendorf und Theodor Haubach an. Er sah sich schon in der Hitlerzeit politischer Verfolgung ausgesetzt. B. hat am zweiten Weltkrieg teilgenommen. Nach Rückkehr aus britischer Kriegsgefangenschaft kehrte B. nach Sachsen-Anhalt zurück, wurde 1948 Professor an der Universität Halle und arbeitete als Ministerialdirektor im Wirtschaftsministerium des damaligen Landes Sachsen-Anhalt. Am 29. April 1950 wurde B. als Mitangeklagter in dem Dessauer Schauprozeß gegen den Sozialminister Dr. Herwegen (CDU) gleichfalls zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Aus dieser Zeit stammte ein Leberleiden, das schließlich zu seinem frühen Tod führte. 1957 vorzeitig entlassen ging ...

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