Willy Kuhweide, fünffacher Olympiateilnehmer, gilt in Deutschland trotz einer Vielzahl weiterer herausragender und erfolgreicher Athleten und trotz seines lange zurückliegenden Karriereendes (1986) noch immer als das Synonym für den Segelsport. Zu seinem Ansehen und seiner Popularität hat - neben dem frühen Olympiasieg (1964 als 21-Jähriger) und der ungewöhnlich langen Dauer seiner Karriere (rund drei Jahrzehnte) - sicher auch der prestigeträchtige Zivilberuf Kuhweides (Pilot bei der Lufthansa) erheblich beigetragen. "Wer was vom Segeln versteht, lernt auch das Fliegen leichter", verwies Kuhweide einmal auf die vielen Gemeinsamkeiten zwischen beiden Betätigungen und untermauerte seine These mit dem Hinweis, dass viele Piloten in ihrer Freizeit gute Segler sind. Dass er doch nicht vom Segelsport lassen konnte, bewies er, als Pilot mittlerweile im Ruhestand, mit seinem Engagement als Kommodore für die Teilnahme eines deutschen Boots beim America's Cup 2007.
Laufbahn
Willy Kuhweide stammt aus einer segelsportbegeisterten Familie. Schon sein Vater und ...