Willy Kramp wurde zwar in Mülhausen/Elsaß geboren, war aber Sohn eines ostpreußischen Eisenbahnbeamten. Die Familie mußte 1919 das Elsaß verlassen und fand in Stolp/Pommern eine neue Heimat. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte K. an den Universitäten Bonn, Berlin und Königsberg Philosophie, Psychologie, Germanistik und Anglistik. 1934 promovierte er in Königsberg mit einer Dissertation über Gutzkow zum Dr.phil. Von 1936 bis 1939 unterrichtete er in Ostpreußen an einer höheren Mädchenschule und war gleichzeitig wissenschaftlicher Assistent an der Universität. 1939-42 diente er als Heerespsychologe, ab 1943 als Soldat. Als Leutnant geriet er 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung 1950 wurde K. Leiter des Evangelischen Studienwerks in Villigst (bis 1957). K. war einer der Mitgründer des Deutschen Evangelischen Kirchentages.

1932 schrieb K. seinen ersten Roman, in dem der leidgeprüfte Held erkennt, "daß sich eine neue geistige Gestaltung des Lebens nur aus der Schöpfungsordnung Gottes herleiten läßt" (Lennartz). K.s erfolgreichstes Werk "Die Fischer von Lissau" (39) erreichte schon 1965 eine Auflage ...

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