Wolfgang Alexander Graf Berghe von Trips war der erste deutsche Rennfahrer der Nachkriegszeit, der Weltformat erlangte. Als er Anfang September 1961 auf tragische Weise im Motodrom von Monza verunglückte, stand der 33jährige Rheinländer als Führender im Formel-1-Championat kurz vor dem ganz großen Triumph. Die Krönung seiner Motorsportlaufbahn blieb ihm somit ebenso versagt wie das Miterleben der Wahl zum "Sportler des Jahres", jener alljährlichen Auszeichnung, die ihm als erstem Sportler "post mortem" verliehen wurde. Damit erfuhr eine "Persönlichkeit, die mit dem Begriff 'Vorbild' nur ungenügend charakterisiert ist" (Stuttgarter Zeitung, 18.12.1961), zumindest im nachhinein die entsprechende Würdigung.
Laufbahn
Wolfgang Graf Berghe von Trips wollte eigentlich nie Berufsfahrer werden, schließlich war für ihn als Sproß einer rheinischen Adelsfamilie das Leben in gewisser Weise vorgezeichnet. Seine Ende der vierziger Jahre aufkommende Begeisterung für den Motorsport mußte er daher zunächst vor seinen Eltern verbergen. Das ...