Wolfgang Gurlitt
deutscher Kunsthändler und VerlegerGeburtstag: | 15. Februar 1888 Berlin |
Todestag: | 26. März 1965 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 15. Februar 1888 Berlin |
Todestag: | 26. März 1965 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 26/1965 vom
Wolfgang Ludwig Heinrich Gurlitt, ev., wurde am 15. Febr. 1888 in Berlin als Sohn des Kunsthändlers Fritz G. geboren, der erstmals den Kunsthandel auf großer kultureller Basis betrieb, und sich um die Belebung des Ausstellungswesens sehr verdient machte. Fritz Gurlitt zeigte und vertrat als Erster fast alle groß gewordenen Maler wie Böcklin, Feuerbach, Uhde, Leibl und französische Impressionisten, unter ihnen Manet und Renoir. In G.s väterlicher wie mütterlicher Ahnenreihe findet sich Begabung für die bildende Kunst, so war sein Großvater Louis G. ein bekannter und geschätzter Landschaftsmaler.
Nach Beendigung seiner Schul- und Berufsausbildung (u.a. im Kunst- und Buchhandel sowie im Kunst- und Buchdruck) übernahm W.G. die väterliche Kunsthandlung, zu der unter seiner Leitung alsbald noch ein neues graphisches Verlagsunternehmen trat, in dem Bücher, Graphiken und Mappenwerke herausgegeben wurden, daneben auch graphische Jahrbücher. G.s Publikationen leiteten eine ganze Epoche graphischer Bücher ein. Man fand hier u.a. Radierungen und Lithos von Corinth und dessen Frau Charlotte Behrendt, von Rudolf Großmann, Willi Geiger, Hegenbarth, Kubin, Jawlensky, Seewald, Pechstein, ...